Frauenpower pur: Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Stadtverband Alsdorf feierte den 104. Internationalen Frauentag mit Vorträgen und einer Modenschau in der Abraxas Apotheke am Dreieck.

2015-03-Frauentag

„Wir sind nicht zu stoppen!“ schreiben die Frauen der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Stadtverband Alsdorf auf ihrer Einladung zum 104. Internationalen Frauentag. In der Abraxas Apotheke am Dreieck gab es am Samstag ein Programm mit Vorträgen und einer Modenschau. „Uns geht es heute darum, pure Frauenpower zu demonstrieren. Wir sind bewusst hier mitten ins Leben gegangen, wo am Samstagnachmittag eingekauft wird. Und wir haben Frauen mitten aus dem Leben ins Programm geholt“, erklärt die AsF-Vorsitzende Brigitte Hinkelmann.

Als Schauplatz hatten die Frauen sich nämlich die Abraxas Apotheke im Einkaufszentrum am Dreieck ausgesucht. Die Inhaberinnen Dr. Claudia Krings und Vera Schartmann unterstützen seit langer Zeit den AsF, unter anderem bei den Medizinforen.

Eine Modenschau mit einigen Vorstandsfrauen des AsF und „ganz normalen“ Alsdorferinnen lockerte den Nachmittag auf. Unter den Models ist Marjanne Nowicki mit 70 Jahren die Älteste. „Sieben Kinder hat sie großgezogen in Zeiten, in denen Frauen nicht so viel Unterstützung sicher war wie heute. Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, das ist auch heute eines unserer wichtigen Anliegen“, betont Brigitte Hinkelmann.

Eva-Maria Voigt-Küppers, Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD Landtagsfraktion NRW war leider beruflich verhindert. An ihrer Stelle erzählte die Technische Beigeordnete der Stadt Alsdorf, Susanne Locicero-Marenberg, aus ihrem spannenden Alltag. Auch die Chirurgin Ulrike Schwarz-Brenner, Janine Köster, Mitglied des StädteRegionstages Aachen, Diana Noll, Inhaberin der Modeboutique Elvira und Studentin Sandra Niedermaier, Mitglied im Rat der Stadt Alsdorf, griffen zum Mikrofon und ermunterten die anwesenden Frauen zu mehr Selbstbewusstsein. „Der größte Fehler der Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn und: Wir sind die Helden unserer eigenen Geschichte – mit diesen Zitaten möchte ich Sie alle ermuntern“, sagte Niedermaier. Junge Frauen bräuchten Vorbilder, sollten Netzwerke bilden und Ellenbogen zeigen. „Wir haben viel Aufholbedarf, es fehlt noch immer an Frauen, die sich in der Politik engagieren“, betont Niedermaier.

Fragt man Brigitte Hinkelmann nach ihrem größten Wunsch am Internationalen Frauentag, ist ihre Antwort klar und deutlich: „Es wäre schön, wenn wir diesen Tag nicht mehr jedes Jahr feiern würden, denn so lange wir diesen noch Tag feiern, sind unsere dringlichen Ziele noch nicht erreicht!“. Der Internationale Frauentag wird weltweit von Frauenorganisationen rund um den 8. März begangen. Er entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen.

Von Nina Krüsmann

Medizinforum „Der Bandscheibenvorfall“

Fanden viel Zuspruch mit ihrem Patientenforum zum Thema „Bandscheiden-Vorfall“: Brigitte Hinkelmann (1. von links), Chefin der Alsdorfer Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), Kooperationspartner Rolf-Leonhard Haugrund (2. von links), Vorstand der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen, Referent Dr. Paul Sanker (4. von links) und weiteren Mitstreiterinnen der ASF. Foto: Christoph Hahn

Fanden viel Zuspruch mit ihrem Patientenforum zum Thema „Bandscheiden-Vorfall“: Brigitte Hinkelmann (1. von links), Chefin der Alsdorfer Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), Kooperationspartner Rolf-Leonhard Haugrund (2. von links), Vorstand der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen, Referent Dr. Paul Sanker (4. von links) und weiteren Mitstreiterinnen der ASF. Foto: Christoph Hahn

Die 13 hat ihnen Glück gebracht – so oft nämlich haben die Alsdorfer Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) und das Aachen-Burtscheider Marienhospital zum „Forum Gesundheit und Medizin“ in die Stadthalle am Denkmalplatz eingeladen. Scharen von Frauen und Männern füllten den Seminarraum bis hart an die Grenze seiner Kapazität. Neurochirurg Dr. Paul Sanker traf mit dem Thema seines Vortrags merklich den sprichwörtlichen Nerv seines Publikums, denn vom Bandscheibenvorfall werden nun einmal viele Menschen geplagt oder zumindest bedroht.

Facharzt Sanker erwies sich, von der ASF-Vorsitzenden Brigitte Hinkelmann herzlich willkommen geheißen, rasch als ein Mann klarer Worte. Eine abgehobene Sprache war seine Sache nicht. Statt dessen pflegte der Spezialist eine Sprache, die bei den Menschen im Saal ankommt – die zielgerichteten Fragen aus dem Publikum dokumentierten deutliche, dass die Menschen die Informationen des Gastes verstehen und aufgreifen. Zum Beispiel diesen Satz: „60 Prozent aller Bandscheiben-Operationen sind unnötig.“ Oder, bezogen auf den Vorfall, sein eigentliches Thema, und dessen Symptome: „Da  gibt es viele Mythen und Falschaussagen.“ Zum Beispiel diese: „Du hast keinen Bandscheiben-Vorfall – da bist du zu jung für. Das ist auch so eine Legende.“  Ebenso deutlich klang Sankers Definition: „Von einem Bandscheiben-Vorfall spricht man, wenn ein Stückchen der Bandscheibe in den Nervenkanal gerät, wo sie nicht hingehört.“ Und dann noch ein Ratschlag: „Keine Implantate!“, forderte Sanker, der seinen Beruf in einem dem Marienhospital angeschlossenen Ärztehaus ausübt.

Deutliche Vorstellungen formulierte der Referent auch darüber, welchen Form des Eingriffs (so der mal notwendig wird) für wünschenswert hält: „Der goldene Standard ist die mikrochirurgische Bandscheiben-Operation.“ „Große“ Eingriffe bergen seiner Meinung nach nicht zuletzt eine Gefahr in sich: „Das kann dazu führen, dass die Wirbelsäule instabil wird.“

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Text und Fotos: Christoph Hahn

„Engelsglöckchen“ – Neue Schmuck-Aktion 2015 der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Stadtverband Alsdorf (AsF) zugunsten des BrustCentrums Aachen

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Hilfsaktion der Arbeits­gemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Stadtverband Alsdorf (AsF) zugunsten des BrustCentrums Aachen – Kreis Heinsberg am Marienhospital Aachen. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Engelsglöckchen“. Speziell für dieses Motto entworfene Halsketten mit roten und lila Klangkugeln werden in den kommenden Wochen bei zahlreichen Aktionen zugunsten brustkrebserkrankter Frauen zu 8,00 € pro Stück verkauft werden.

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Kontakt:

Brigitte Hinkelmann, Gartenstr. 7a, 52477 Alsdorf-Begau,

Telefon: (0 24 04) 6 27 76, brigittehinkelmann@gmx.de,

tagsüber Marienhospital Aachen: Telefon: (02 41) 60 06-34 11

und

Inge Goertz, Telefon: (02404) 17 71